SCHULPROGRAMM
PRÄAMBEL

PRINZIPIEN DES LERNENS
LERNINHALTE
Die gründliche Vermittlung der Kulturtechniken Lesen, schreiben und rechnen und die Hilfen zur Erschließung der natürlichen und gestalteten Umwelt im Sachunterricht stehen naturgemäß im Mittelpunkt unterrichtlicher Bemühungen. Die Lehrpläne geben in allen Fächern die Vorgaben, werden von den Kolleginnen und Kollegen für ihre aktuellen Lerngruppen konkretisiert und ausgestaltet. Dabei arbeiten an unserer Schule die Lehrkräfte eines Jahrgangs zusammen und bemühen sich um Vergleichbarkeit der Inhalte und Methoden der Leistungsmessung.
Ziel all dieser Anstrengungen ist es für uns, dass unsere Kinder im Unterricht und in den Unterricht begleitenden Aktivitäten während ihrer gesamten Grundschulzeit spielerische und systematische Formen des Lernens kennen lernen, im Team arbeiten lernen und erkennen, dass Anstrengungsbereitschaft für gute Leistungen eine entscheidende Rolle spielt.
UNTERRICHTSFORMEN
Unterrichtsformen an unserer Schule sind.:
• Einzel-, Partner- und Gruppenarbeit
• Unterricht im gesamten Klassenverband
• Tages- und Wochenplanarbeit
• Projektorientiertes Lernen
• Fächerverbindende und -übergreifende Unterrichtseinheiten
• Lernen an Stationen / Werkstattunterricht
• Freiarbeit
Es wird von uns bewusst keine Unterrichtsform favorisiert. Alle Arten stehen gleichberechtigt nebeneinander und werden je nach Situation, Lerninhalt und Klassensituation eingesetzt. Wir legen Wert auf die Vielfalt, um das individuelle Lernen unserer Schüler/Schülerinnen zu unterstützen und das selbstständige Arbeiten zu fördern.

WAHRNEHMUNGSFÖRDERUNG
INNERE DIFFERENZIERUNG
Innere Differenzierung sehen wir bezogen auf die Leistungsfähigkeit der Kinder. Wir holen mit unseren Anforderungen jedes Kind dort ab, wo es leistungsmäßig steht und fordern es heraus.
Kinder lernen auf unterschiedlichem Niveau, in unterschiedlichem Tempo und auf unterschiedlichen Wegen. Unser Ziel ist es, unsere Lernangebote diesen Voraussetzungen anzupassen. Wir helfen unseren Schülern/Schülerinnen die für sie erreichbaren Lernziele anzustreben. Dabei lassen wir ihnen unterschiedlich viel Zeit zum Bearbeiten einzelner Aufgaben, bieten unterschiedliche Zugangsweisen und Hilfen an. Darüber hinaus diskutieren wir verschiedene Lösungswege. Wir bemühen uns, unterschiedliche Sinneskanäle anzusprechen, um auch hier der Individualität der Kinder Rechnung zu tragen.
Mit der Einbeziehung offener Unterrichtsformen unterstützen wir das individuelle Lernen.
Leistungsüberprüfungen erfolgen daher unter differenzierten Bedingungen.
LEISTUNGSBEURTEILUNG
Unser Ziel ist es, die Leistungen unserer Schüler und Schülerinnen vergleichbar zu machen. Jahrgangskolleginnen arbeiten zusammen. Absprachen im Jahrgang über Lernziele, über Inhalte der Lernzielkontrollen/Klassenarbeiten und über Leistungsbewertungen finden statt.
GEMEINSAMES LERNEN
Wir unterrichten Kinder im Rahmen des »Gemeinsamen Lernens«. Hierbei werden Schülerinnen und Schüler mit festgestelltem sonderpädagogischen Unterstützungsbedarf in einer allgemeinen Schule innerhalb des regulären Klassenverbands unterrichtet. Die Planung des Unterrichts und der Erziehungsarbeit erfolgen durch unsere Grundschullehrerinnen in Zusammenarbeit mit Sonderpädagoginnen, die eine Befähigung für das Lehramt für Sonderpädagogik haben. In diesem Schuljahr arbeiten drei Lehrerinnen für Sonderpädagogik an unserer Schule. Die individuelle Förderung im Rahmen des Gemeinsamen Lernens basiert je nach sonderpädagogischem Förderschwerpunkt des Kindes auf den Richtlinien der Grundschule (zielgleiches Lernen) oder bezieht die Richtlinien der Förderschule in die Unterrichtsplanung mit ein (zieldifferentes Lernen).
INTEGRATION
Ausländische Kinder mit ihrer jeweiligen Kultur sind für uns eine willkommene Bereicherung. Unser Ziel ist es, von ihnen zu lernen, sie behutsam zu integrieren und ihnen Heimat zu geben. Das Erlernen der deutschen Sprache ist dafür eine wichtige Voraussetzung. Wir unterstützen den Lernprozess mit dem Angebot eines zusätzlichen Förderunterrichts für diese Kinder.
LERNEN MIT NEUEN MEDIEN

Im Schuljahr 2007/2008 wurde unser Computerraum neu konzipiert. Er wurde mit neuen Möbeln ausgestattet und die Anzahl der PCs konnte auf 15 Geräte aufgestockt werden. Da an jedem PC zwei Schüler arbeiten können, ist es nun auch möglich im Klassenverband Aufgaben am PC zu erledigen. Weiterhin können kleine Schülergruppen im Förderunterricht daran arbeiten. Er steht darüber hinaus auch für schulinterne Lehrerfortbildungen zur Verfügung.
Außerdem steht in jedem Klassenraum mindestens ein Rechner. Die Kombination aus Computerraum und Medienecke in den Klassen hat sich als sinnvoll erwiesen. Die Rechner in den Klassenräumen werden im Rahmen der inneren Differenzierung und des offenen Unterrichts eingesetzt.
ZUSAMMENARBEIT MIT DEN ELTERN
Die Zusammenarbeit mit den Eltern unserer Schüler/Schülerinnen geht über die im Schulgesetz geregelte Zusammenarbeit hinaus. Sie erfolgt in dreierlei Hinsicht:
1. im Hinblick auf das eigene Kind.
2. im Hinblick auf die Klasse.
3. im Hinblick auf die Schulgemeinschaft.
Eltern informieren sich regelmäßig (Elternsprechtagen, besondere Gesprächstermine) über die individuelle Situation ihrer Kinder und stimmen ggf. erzieherische Handlungen ab.
Sie unterstützen die Lehrerinnen je nach Bedarf bei ihrer Tätigkeit, indem sie ihr Wissen einbringen oder bei organisatorischen Dingen helfen. So kommen sie als Lesemütter, organisieren die Buchausleihe in der Schülerbücherei, helfen im Kunstunterricht, beim Radfahrtraining oder der Radfahrausbildung, übernehmen eine Backgruppe, helfen beim Umzug in eine neue Klasse, nehmen an Unterrichtsgängen teil u.v.m.
Elternstammtische der einzelnen Klassen haben eine lange Tradition an unserer Schule. Dort werden in entspannter Atmosphäre Informationen und Erfahrungen ausgetauscht und Kontakte gepflegt.
Darüber hinaus bieten wir den Eltern zu bestimmten Themenbereichen gezielte Informationsveranstaltungen an.
Bei Veranstaltungen wie Schulfesten, Elternsprechtagen, Elterncafés, Bundesjugendspielen und dem Radfahrturnier ist die Mitarbeit der Eltern ein fester Bestandteil im schulischen Zusammenleben.
Zur Teilnahme an besonderen Aktionen wie die Herstellung von Pinnwänden, Klassentischen, Regalen oder bei der Vernetzung der Schule konnten immer viele Eltern motiviert werden.
Im vierteljährlichen Turnus backen die Eltern eines jeden Jahrgangs Waffeln aus gespendetem Teig für unsere Schulkinder. Wir finanzieren davon unser Kopierpapier.
Wir sind eine evangelische Grundschule, in der Kinder verschiedener Nationen und Konfessionen miteinander lernen. Eine Schule auf christlicher Basis bedeutet für uns: einander verstehen und tolerieren. Nächstenliebe ist das höchste Ziel.
Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht die Persönlichkeit des Kindes. Es soll seine sozialen, emotionalen, kognitiven und kreativen Fähigkeiten entwickeln und stärken können. Dabei versuchen wir alle Sinne anzusprechen.
Wir stärken Selbstbewusstsein und soziale Kompetenz unserer Schüler und Schülerinnen.
Das Gemeinschaftsgefühl aller am Schulleben Beteiligten wird durch eine Atmosphäre geprägt, in der sich alle angenommen fühlen.
Das Kollegium legt Wert auf eine pädagogische Weiterentwicklung unserer Schule.
SCHULORDNUNG
REGELN FÜR UNSER SCHULHAUS
• Auf den Fluren nehmen wir Rücksicht auf andere Kinder. Wir gehen im Treppenhaus rechts.
• Beim Pausenzeichen gehen wir zügig und auf direktem Weg auf den Schulhof.
• Ohne Erlaubnis betreten wir keine fremden Flure und Klassenzimmer.
• Wir gehen sorgsam mit den Sachen anderer um.
• In den Regenpausen nehmen wir beim Spielen ebenfalls Rücksicht aufeinander.
• Wir halten die Toiletten sauber.
• Im Gebäude spielen wir nicht mit Bällen.
REGELN FÜR DEN AUSSENBEREICH
• Wir bleiben in den Pausen auf dem Hof.
• Wir bewegen uns auf dem Schulhof so, dass wir niemandem weh tun.
• Wir nehmen Rücksicht auf die kleineren Kinder.
• Wir versuchen Streitigkeiten im Gespräch zu lösen, sonst holen wir Hilfe bei der Aufsicht.
• Wir halten den Schulhof sauber.
• Der Spielplatz wird in der ersten großen Pause vom 1./2. Schuljahr, in der zweiten großen Pause• • vom 3./4. Schuljahr benutzt.
• Die Schulwiese kann durch ein Zeichen an der Eingangstür von den aufsichtsführenden
• Lehrerinnen als Pausenfläche geöffnet werden.
• Wir wechseln uns an den Spielgeräten ab.
• Wir spielen Fußball nur auf dem Hof und nicht vor den Toiletten.
• Wir benutzen den Ball nur bei trockenem Boden.
• Nach dem Klingelzeichen stellen wir uns in einer Reihe auf.
• Wenn wir den Schulhof nach dem Unterricht verlassen, achten wir auf den Straßenverkehr.
• Wir gehen sorgfältig mit den Büschen und Bäumen um.
• Wir klettern nicht auf die Tischtennisplatten und Tore.
REGELN FÜR ALLE KLASSENRÄUME
• Wir gehen freundlich miteinander um.
• Wir halten unsere Klasse sauber. Die Namen der Klassendienste hängen aus.
• Wir räumen unsere Sachen selbst weg und helfen anderen dabei.
• Wir gehen mit Spiel- und Arbeitsmaterialien sorgfältig um und legen sie an ihren Platz zurück.
• In der Frühstückspause sitzen wir.
• Wir hören zu und lassen andere ausreden.
• Bei Gruppen- und Partnerarbeit sprechen wir leise, bei der Einzelarbeit (Stillarbeit) schweigen wir.
• Wir nehmen Rücksicht auf langsamere und schwächere Kinder und lachen niemanden aus.
• Wir sind anderen Kindern bei ihrer Arbeit behilflich.
• Wir nehmen nur den Tornister mit in die Klasse, alles andere hängt am Garderobenhaken.
• Unseren Arbeitsplatz und unsere Arbeitsmaterialien halten wir sauber und ordentlich.
• In der Regenpause beschäftigen wir uns im Klassenraum. Die Flure dürfen als Spielfläche in den
• Regenpausen mitbenutzt werden. Die Drittklässler und Viertklässler dürfen (mit Erlaubnis der
• Lehrerin) ihre Patenklassen besuchen.
• Wir trennen unseren Müll nach Papier und Restmüll.
Wie an allen Grundschulen im Land Nordrhein-Westfalen bilden an unserer Schule die Richtlinien und Lehrpläne die Grundlagen unseres Unterrichts.
Davon ausgehend ist es den Lehrerinnen und Lehrern unserer Schule ein besonderes Anliegen, die Kinder in den Mittelpunkt unterrichtlicher Entscheidungen zu stellen.
Sie sollen unter Berücksichtigung ihrer individuellen Voraussetzungen und ihrer persönlichen Bedürfnisse gleichermaßen gefördert und gefordert werden.
An unserer Schule wollen wir die Lernfreude erhalten und eine vertrauensvolle Atmosphäre des Miteinander in den Mittelpunkt unserer Anstrengungen stellen. Die Kinder sollen ermutigt werden und auch in schwierigeren Lernsituationen die liebevolle Hinwendung der Lehrkräfte erfahren. Genauso halten wir es für wichtig, den Kindern sinnvolle Grenzen aufzuzeigen.
Im Verlauf ihrer Grundschulzeit wollen wir den Kindern Unterstützung und Hilfestellung für den Schulerfolg an den weiterführenden Schulen geben. Die Förderung systematischen und selbstständigen Arbeitens betrachten wir als wichtigste Stütze dieses Anliegens.
Entspannungsübungen, Lerngymnastik und Wahrnehmungsförderung durch Sinneserfahrungen dienen alle dem pädagogischen Ziel, das Lernen zu erleichtern oder es überhaupt erst zu ermöglichen.
• Entspannung dient zur Sicherung der Wahrnehmungsfähigkeit und zum Stressabbau.
• Sinneserfahrungen (»Lernen mit allen Sinnen«) sind neben den sterilen Medien Fernsehen,
• Computer, Gameboy unerlässlich für den Abbau von Frustrationserlebnissen und
• Aggressionen.
• Lerngymnastik, als Ergebnis angewandter Gehirnforschung, basiert auf dem Verständnis der
• erforderlichen Zusammenarbeit beider Gehirnhälften. Jedes Kind unserer Schule kennt
• Überkreuzbewegungen wie z.B. die »liegende Acht« und das »Einschalten der Gehirnknöpfe«.
Wir arbeiten hierbei fächerübergreifend und mit unterschiedlicher Intensität. Von diesen Übungen, die auf Forschungen zur Lernpsychologie und neurologischen Forschungen basieren, profitieren die Kinder besonders, die durch Verhaltensauffälligkeiten Lernstörungen entwickeln. Hyperkinetisches Syndrom, Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom, Wahrnehmungsstörung und Teilleistungsstörung weisen fast die gleichen Symptome auf, mit denen wir umzugehen haben.
Innerhalb des Kollegiums wurde ein Katalog mit Übungen zur Wahrnehmungsförderung entwickelt.
